Bausteine: Fit fürs Ehrenamt

Dieses Fortbildungsangebot richtet sich an die Vorstands- und Ortsvertrauensfrauen der vier LandFrauenvereine. Herzlich willkommen sind auch Frauen, die an der Vorstandsarbeit interessiert sind und erst einmal schnuppern möchten. Die Bausteine „Fit fürs Ehrenamt“ werden in Zusammenarbeit mit der Ländlichen Erwachsenenbildung (LEB) und dem Nds. LandFrauenverband (NLV) veranstaltet oder mit der Kreisvolkshochschule Peine (KVHS)!

LandFrauen schauen in die Zukunft!

Allgemein gibt es große Schwierigkeiten Nachwuchs für Vorstandsämter zu finden. Damit bei den LandFrauen die nächsten Wahlen glatt über die Bühne gehen, schauten fünfzehn Vorstandsfrauen gemeinsam mit der Landesvorsitzenden Elisabeth Brunkhorst unter dem Thema: „Nach uns die Sintflut?! Heute schon an Morgen denken – damit das Übermorgen eine Chance hat!“ in die zukunftsorientierte Verbandsarbeit. Die Peiner LandFrauen gibt es schon über 70 Jahre im Kreis Peine. „Zur Zeit sind die Mitgliedszahlen wieder angestiegen auf 1925 LandFrauen (1894 in 2017)“, bemerkt die Kreisvorsitzende Cornelia Könneker, „das ist sehr erfreulich und den attraktiven Programmen der Vereine geschuldet!“ Um die überkonfessionellen und überparteilichen Frauen unterschiedlichster Berufe und Generationen auch weiterhin für die LandFrauenarbeit zu begeistern, ist es uns wichtig den Vorstandsfrauen eine Austausch- und Weiterbildungsplattform zu bieten. Die drei Schwerpunkte der Vereinsarbeit Bildung, Gemeinschaft und Interessenvertretung wurden in Workshops ausgiebig beleuchtet. Der LandFrauenvirus: die Begeisterung etwas für die Frauen und ihre Familien auf dem Lande zu bewirken, muss an die Mitglieder weitergegeben werden, war nur eines der Ergebnisse.
Baustein „Reden, das kann ich auch“

Reden vs. Verstehen

Reden vs. Verstehen
„Es ist nicht entscheidend was ich sage, sondern was der andere hört“ (Vera F. Birkenbihl)
Mit diesem Thema beschäftigten sich 12 Landfrauen aus dem Kreisverband Peine beim Seminar mit Trainerin Kerstin Prinzhorn in Edemissen. Unsere Kommunikation ist auf 3 verschiedene Säulen aufgebaut. Den größten Anteil hat hier die nonverbale Kommunikation wie Körpersprache und Mimik welche mit 70 % das Gespräch beeinflusst. Die Art und Weise des Sprechens (paraverbal) hat einen Anteil von 20 % und das gesprochene Wort lediglich 10%. Das Schlüsselwort hierfür ist die interaktive Kommunikation- das Sender/Empfängermodell. Alle Teilnehmer müssen an der Kommunikation mitwirken, erläutert Kerstin Prinzhorn zu diesem Modell. Wenn sie keine Reaktion zeigen oder zu viel Reden führen sie einen Monolog. Schon regelmäßige Bestätigung durch kleine Reaktionen wie Okay, gut, prima lassen das Gegenüber erkennen das sie aktiv zuhören und das gesagte verinnerlichen.
Ein altes Sprichwort sagt:
„Achte auf deine Gedanken, sie werden deine Worte.
Achte auf deine Worte, sie werden deine Taten.
Achte auf deine Taten, sie werden dein Charakter.“
Im Nachmittagsteil wurde als praktische Übung eine persönliche Vorstellung ausgearbeitet und vorgetragen. Jede einzelne Landfrau konnte hier ihr persönliches Empfinden in Bezug auf Körperhaltung, Stimmklang, Artikulation, Tempo und Lautstärke reflektieren.
In der anschließenden Feedbackrunde konnten die anderen Teilnehmer ihre Wahrnehmung über die einzelnen Vorstellungen mitteilen. Es wurde sich in gemütlicher Runde aktiv ausgetauscht.
Fit fürs Ehrenamt „Konfliktmanagement“

Konflikte werden nicht in Schubladen verbannt, sondern gelöst

Elf LandFrauen nutzten das Angebot der Weiterbildung des Kreisverbands zum Thema „Konfliktmanagement“. Kerstin Prinzhorn, Trainer & Coach und Kreisvorstandsmitglied, führte den interessierten Frauen vor Augen, dass jeder ungelöste Konflikt schwer auf den Schultern lastet. Konflikte sollten angegangen werden und nicht in Schubladen verschoben werden, wo sie dahin Schlummern. Das nötige Handwerkszeug stellte sie anhand verschiedener Modelle vor, z.B. Das Eisberg-Modell oder den Leitfaden für Konfliktgespräche. Interessant war auch die Vielfalt der Konflikte, ob innerer, sozialer oder struktureller ist nicht entscheidend; sie belasten den Menschen und behindern bei einem entspannten Miteinander. Gefordert wurden die Teilnehmerinnen in Gruppenarbeiten um eigene Konflikte zu benennen und über Lösungsgespräche nach zu denken. Viel Spaß hatte die Gruppe bei einer Übung, die sich mit dem Armdrücken beschäftigte. Leider konnten nur wenige Pfefferminzbonbons gewonnen werden. „Hätten wir doch besser zugehört“, war das Resümee einer Teilnehmerin. Lassen sie sich überraschen, wer nun zu einem Gespräch eingeladen wird und außer Kaffeetrinken wird sich mit einem lange schwelenden Konflikt beschäftigt. Die Bausteine werden in Zusammenarbeit mit der Ländlichen Erwachsenenbildung (LEB) durchgeführt.