Ausstellung im Museum

PRESSEMITTEILUNG – Peine, 24.09.2020

Ausstellung im Kreismuseum Peine gemeinsam mit den Landfrauen des Peiner Landes

Mitten im Raum steht ein Gewächshaus auf grünen Rasen. In das Gewächshaus hat jemand die Worte „DORF“ und „GEMEINSCHAFT“ in großen Buchstaben gestellt. Geht man um das Gewächshaus herum, sieht man Innen- und Außenansichten vom Leben auf dem Land, ergänzt um Texte zu unterschiedlichen Facetten des Lebens auf dem Land: Was bedeutet es für eine Dorfgemeinschaft, dass viele Menschen jeden Morgen das Dorf verlassen, um zur Arbeit zu fahren? Oder welche Rolle spielen Traditionen für ein Dorf und wer hält sie lebendig? Diesen Fragen ging die Ausstellung „Aber bitte mit Sahne“ im Kreismuseum Peine nach, die hier von Februar bis September gezeigt wurde. Dass die Landfrauen zentral für das Leben und die Entwicklungen im ländlichen Raum sind, war die Ausgangthese der Ausstellung. Folgerichtig wurden die Landfrauen und ihre Arbeit in den Mittelpunkt der Ausstellung gestellt, die gemeinsam mit den Landfrauen des Peiner Landes entwickelt und durchgeführt wurde.

Die Ausstellung Aber bitte mit Sahne zeigte, wie vielfältig die Landfrauen und ihre Aktivitäten im Peiner Land sind. So gab es eine Portrait- und Interviewserie mit Peiner Landfrauen, die zeigte, wie unterschiedlich die Frauen selbst, ihr Leben und ihre Motivation Landfrau zu sein, sind.

Dabei stand die Gegenwart im Mittelpunkt: Was bewegt die Landfrauen und den ländlichen Raum heute? Was tun die Landfrauen heute und warum. Die Ausstellung gliederte die Themen durch große, plakative Überschriften, und zeigt auf anregende und anschauliche Weise, was diese für die Landfrauen bedeuten.

Der rote – in diesem Fall gelber – Faden der Ausstellung ist die Frage, wie das Zusammenleben auf dem Land gegenwärtig und zukünftig funktioniert, und die Rolle der Landfrauen dabei – das Engagement für die Dorfgemeinschaft sowie die Geselligkeit untereinander und die Funktion als Unterstützungsnetzwerk für Frauen im ländlichen Raum waren Kernthemen der Ausstellung.

Dabei lieferte Aber bitte mit Sahne keine fertigen Antworten, wer die Landfrauen sind oder wie das Leben auf dem Land ist. Stattdessen bietet die Ausstellung einen anregenden Raum zum selber Nachdenken, der mit einer Wand voll offener Fragen begann und einem Baum endet, an dem die Besucherinnen und Besucher ihre Befürchtungen, Anregungen und Hoffnungen für die Zukunft der Landfrauen und des ländlichen Raumes hinterlassen konnten.

Die Ausstellung stieß auf großes Interesse in der Region Peine bis das Museum cornabedingt schließen musste. Aus diesem Grund mussten leider auch alle geplanten Veranstaltungen wie Aktionen für Kinder und Familien abgesagt werden. Dennoch hat die Ausstellung auf sehr unkonventionelle Art gezeigt, wie vielfältig und relevant die Arbeit der Landfrauen in der Region Peine ist.

Bildinformationen:

Ausstellung 0: Durch ein Gartentor wurde die Ausstellung betreten. (Foto: Christian Bierwagen)

Ausstellung 1: Bienenanstecker aus über 80 Jahren. (Foto: Kreismuseum Peine)

Ausstellung 2: Themen wie Ernährung, Gärten und Insektenschutz wurden ausgestellt (Foto: Kreismuseum Peine)

Ausstellung 4: Großer Andrang bei der Eröffnung (Foto: Nicole Laskowski)

Ausstellung 5: Die Frage danach, was der Lieblingskuchen der Peiner Landfrauen ist, wurde mit einem richtigen Tortendiagram beantwortet. (Foto: Kreismuseum Peine)

Ausstellung 6: Die Biene als Symbol der Landfrauen spielte an unterschiedlichen Stellen eine Rolle. (Foto: Christian Bierwagen)

Ausstellung 7: An einem Baum konnten die Besucher Wünsche, Hoffnungen und Befürchtungen zum ländlichen Raum hinterlassen (Foto: Christian Bierwagen)

Ausstellung 8: Im Foyer des Museums wurden die Besucher bildstark begrüßt. (Foto: Christian Bierwagen)

Ausstellung im Museum

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